Allgemeines zu Prophylaxen

Begonnen von Ann, 09:06, 12.02.2011

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Ann

Allgemeines zu medikamentösen Prophylaxen

Unter einer Prophylaxe versteht man eine vorbeugende Maßnahme um Krankheiten entgegen zu wirken oder zu lindern.
Ziel der Migränephrophylaxe ist es Migräneatacken zu verhindern bzw. die Attackenhäufigkeit zu minimieren. In der Regel wird mit einer Prophyalxe keine komplette Migränefreiheit erreicht.

Um eine positive Wirkung zu erzielen, müssen Migräneprophylaxen länger eingenommen werden, in der Regel wirken sie nicht sofort. Man sollte die Prophylaxe mindestens  über drei Monate in ausreichender Dosierung nehmen, bevor eine Wirksamkeit beurteilt werden kann.
Eine Prophylaxe sollte in der Regel sechs bis neun Monate eingenommen werden.
Es gibt mehrere unterschiedliche Medikamente die als Prophylaxe genommen werden können. Sie werden normalerweise zunächst niedrig dosiert und dann langsam höher dosiert eingenommen.
Man sollte die Prophylaxe mindestens  über drei Monate in ausreichender Dosierung nehmen, bevor eine Wirksamkeit beurteilt werden kann.

Zu den Standartprophylaxen zählen Medikamente, die ,,normalerweise" bei anderen Erkrankungen eingesetzt werden ( Betablocker, bestimmte Antidepressivas, Epilepsiemittel ). Man stellte sozusagen als ,, Nebenwirkung" fest, dass sie die Migräneattacken bzw. die Attackenhäufigkeit reduzieren können.

Bei der Migräneprophylaxe (Standartprophylaxen) sind einige Punkte zu beachten:
- langsam (wochenweise in kleinen Schritten) die Dosis der Medikamente steigern, gilt ganz besonders für Antidepressiva, Betablocker, Topamax und Valproinsäure.
Nur bei  Vit. B 2 und Magnesium muss nicht langsam aufdosiert werden.

- genauso, wenn das Mittel wieder abgesetzt wird, langsam runter dosieren, wochenweise die Dosis verringern

- nicht jedes Medikament der Migräneprophylaxe ist für einen Migräniker geeignet. Je nach Begleiterkrankung/ Vorerkrankung dürfen bestimmte medikamentöse Prophylaxen nicht eingenommen werden.

Die medikamentöse Prophylaxen werden in ihrer Wirksamkeit eingeteilt in Mitteln der 1. und 2. Wahl. Allerdings gibt es laut Empfehlungen von Prof. Göbel, Prof. Diener und der Gesellschaft für Neurologie Unterschiede in dieser Einteilung bezogen auf bestimmte Medikamente der Migränephrophylaxe.
Liebe Grüße Ann

Ann

#1
Neben der medikamentösen Prophylaxe gibt es auch andere Prophylaxen in der Migränebehandlung:

- Zu den nichtmedikamentösen Prophylaxen, die sich positiv auf die Migräne auswirken zählen:

- Sport
- Entspannungübungen
Nähere Infos dazu im eigenen Tread:
Info - Nichtmedikamentösen Prophylaxen

- alternative Methoden, die nicht ausreichend wissenschaftlich getestet worden sind, bzw. in der Regel kaum einen Einfluß auf die Migräne bewirken, wie Homöopathie, Akupunktur
Liebe Grüße Ann