Ergotamine

Begonnen von Ann, 18:19, 14.03.2012

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Ann

Ergotamine (Mutterkornalkaloide)

Bis 1993 Triptane auf dem Markt kamen, waren Ergotamine (Mutterkornalkaloide) damals die einzige medikamentöse Behandlung bei schwerer Migräne, sie wurden auch zur Kurzzeitprophylaxe des Cluster-Kopfschmerzes verschrieben.

Heutzutage werden sie nicht mehr eingesetzt, nur noch in Notfällen, wenn nicht anderes hilft.
Die Nebenwirkungen sind stark, Migräneattacken können sich sogar erhöhen.
Außerdem führt eine häufige Einnahme sehr schnell zu einem Dauerkopfschmerz. Die Gefahr eines medikamenteninduzierten Dauerkopfschmerz ist sehr hoch.
Wird Ergotamin abgesetzt, kommt es zu einem Entzugskopfschmerz. Ebenfall ist die Gefahr einer Abhängigkeit hoch, wenn immer mehr an Ergotamin genommen wird, um den Entzugskopfschmerz zu vermeiden.
(Ergotaminübergebrauch)

Eine Dauertherapie können schwere Durchblutungsstörungen in den verschiedensten Körperorganen hervor rufen, die bis zum tödlich verlaufendem Herzinfarkt, dem Absterben verschiedener Organe führen können.

Auch die Übelkeit und Erbrechen verhindern Ergotamine nicht. Aus diesen besagten Gründen werden Ergotamine in der Regel nicht mehr verschrieben, höchtstens im Ausnahmefall.

Ergotamine gehören zur Gruppe der Mutterkornalkaloide. Mutterkorn ist ein schwarzes Pilzgeflecht, welches häufig auf Roggenähren zu finden ist.

Ergotamine beeinflussen die Gefäßweite und bewirken, dass sich erweiterte Blutgefäße verengen. Damit eigneten sie sich als Migränepräperat.

Es gibt sie als Zäpfchen,Tabletten und Aerosol-Spray zum Inhalieren.

Handelsnamen:
Ergo-Kranit Migräne Tabletten,
Cafergot (Kombipräperat Zusatz Coffein)

Die meisten Ergotamin-Präparate sind mittlerweile in Deutschland vom Markt genommen worden.


Quellen und weitere Infos:
http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/...e_aid_7844.html
Liebe Grüße Ann