Chronische paroxysmale Hemikranie (CPH)

Begonnen von Ann, 12:07, 20.02.2011

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Ann

Die Chronische paroxysmale Hemikranie (CPH) wird seit 1976 beschrieben und tritt mit etwa 3–6% aller trigeminoautonomen Kopfschmerzpatienten selten auf. Frauen überwiegen im Verhältnis von 3:1 gegenüber Männern.

Bei der Chronische paroxysmale Hemikranie (CPH) treten die Kopfschmerzen streng halbseitig auf

Symptome:
- typische Lokalisation befindet sich im Bereich der Stirn,der Augenhöhle und/oder der Schläfe
- Schmerzen sind äußerts stark, pulsierend, stechend, bohrend
- treten pro Tag mindestens fünfmal auf, im Extremfall bis zu 40 mal am Tag mit einer jeweiligen Dauer von zwei bis 45 Minuten.

Laut IHS (Internationale Kopfschmerzgesellschaft) muss mindestens eines der folgenden Symptomen mit auftreten um die Diagnose einer chronisch paroxysmale n Hemikranie (CPH) zu sichern.

- Lakrimation (Tränenfluß)
- Nasenkongestion (Anschoppung der Nasenschleimhaut)
- Konjunktivalinjektion (Rötung der Bindehaut)
- Ptosis (Herabhängen des Oberlids)
- Lidödem (Schwellung aufgrund krankhafter Flüssigkeitsansammlung)
- Rhinorrhö ( Nasenträufeln)

Therapie :
Mittel der Wahl ist Indometacin.
Alternativ soll das Piroxicamderivat Beta-Cyclodextrin helfen.
Manchmal wird Verapamil zur Anfallvermeidung neben Indometacin verschrieben. Andere Analgetika ( Schmerzmittel) wirken bei dieser Form der Migräne nicht bzw. nicht ausreichend.

Unterschied zum Clusterkopfschmerz:
Die paroxysmale Hemikranie ähnelt dem Cluster-Kopfschmerz. Im Gegensatz zum Cluster-Kopfschmerz kann die paroxysmale Hemikranie mit Indometacin vorbeugend behandelt werden, bei Cluster eben nicht.
Ein weiterer Unterschied zu Cluster besteht in der höheren Häufigkeit (5–40, durchschnittlich 10 Attacken täglich ) und der kürzeren Dauer einzelner Attacken (2–45 min) . Ebenso sind die Begleitsymptome oftmals weniger stark ausgeprägt.
Liebe Grüße Ann

Ann

Liebe Grüße Ann