Sonderform retinale Migräne

Begonnen von Ann, 17:16, 17.11.2013

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Ann

Retinale Migräne

ist eine sehr seltene Form der Migräne, die neben Kopfschmerzen mit einseitigen Sehstörungen während einem Migräneanfall einhergeht. ( Begriff retinal von Retina = Netzhaut im Auge )
Während der Aura treten diese einseitigen Sehstörungen auf. Sie dauern in der Regel bis zu einer Stunde, können aber auch länger anhalten. Bis auf sehr seltenen Ausnahmen bilden sich die Störungen zurück.

Die retinale Migräne tritt wie alle anderen Migräneformen anfallsartig auf.

Die Sehstörungen auf nur einem Auge äußern sich in:
- Zick-Zack-Linien
- Flimmersehen
- Schlierenbilder
- Gesichtsfeldausfälle
- komplette Erblindung eines Auges während des Anfalles

Die Ursache liegt wahrscheinlich an einer Minderdurchblutung des Sehnerven oder der Netzhaut.

Ein dauerhafter Verlust der Sehkraft aufgrund einer retinalen Migräne kommt vor, ist aber sehr selten. Sehstörungen, ganz besonders bei bleibender Erblindung des Auges, sollten neurologisch und augenärztlich genau abgeklärt werden. Weitere Untersuchungen wie MRT, Sonographie sind notwendig, da ein solcher Sehverlust auch andere Ursachen haben kann.
Liebe Grüße Ann