Andere Schmerzmittel

Begonnen von Ann, 14:34, 11.02.2011

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Ann

Andere Schmerzmittel

Rezeptfreie Medikamente :

- 1. Acetylsalicylsäure = ASS / Aspirin

- 2. Ibuprofen

- 3. Paracetamol

- 4. Phenazon z.B. Migräne-Kranit

- 5. Napoxen

- 6. Diclofenac




Rezeptpflichtige Medikamente :

- 1a. Novalgin

- 2a. Naproxen in der Dosierung 500- 750 mg

- 3a. Dexibuprofen in der Dosierung 300 -max. 600mg


Zur Behandlung von Migräneattacken ist eine Kombination eines Mittels gegen die Übelkeit (z.B MCP , Domperidon ) mit einem Schmerzmittel sinnvoll.
Grundsätzlich sollte erst die Übelkeit behandelt werden, wenn ein Migräneanfall von Übelkeit und Erbrechen begleitet ist. Daher sollte 15 – 30 Minuten vor der Triptaneinnahme ( gilt auch für andere Schmerzmittel ) ein Mittel gegen die Übelkeit eingenommen werden. Solche Medikamente sind Metoclopramid (MCP), Domperidon und Vomex. Vomex gibt es auch als Zäpfchen, macht aber müde. Auch bei diesen Präperaten sind Nebenwirkungen möglich.

Bei einem Migräneanfall ist die Peristaltik des Magen-Darm-Traktes eingeschränkt. Von daher können Schmerzmittel und Triptane nicht unbedingt so wirken. Die oben genannten ,,Magenmittel" bewirken, dass Schmerzmittel und Triptane besser aufgenommen werden und somit besser wirken.
Liebe Grüße Ann

Ann

#1
1. Acetylsalicylsäure = ASS / Aspirin

Acetylsalicylsäure sollte laut Prof. Göbel möglichst als Brauselösung oder als Kautablette eingenommen werden, da es in dieser Form besonders schnell im Magen-Darmtrakt aufgenommen wird.
In Tablettenform eingenommen, sollen mindestens 250 ml Flüssigkeit dazu getrunken werden, sonst kann das Medikament wegen der eingeschränkten Magen-Darmfunkion durch die Migräne nicht richtig wirken.

Dosierung bei Jugendlichen : 500 mg Acetylsalicylsäure,
Dosierung bei Erwachsenen :1000 mg Acetylsalicylsäure, 500 mg reichen in der Regel nicht aus.

Die Wirkung setzt in der Regel nach ca. 20 bis 60 Minuten ein.

Wirkung:
schmerzlindernd, fiebersenkend, entzündungshemmend,
wird in niedriger Dosierung zur Hemmung der Blutgerinnung eingesetzt, bei Schlaganfall, nach Herzinfarkt und Angina- Pectoris-Anfällen

Darf nicht eingenommen werden bei:
- Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür (Ulkus)
- Neigung zu Blutungen, Störung der Blutgerinnung
- Schwangerschaft
- Leber- und Nierenversagen
- Herzmuskelschwäche
- Einnahme von Methotrexat (ab 15 Milligramm Methotrexat/Woche)

Vorsicht bei :
- Asthma, chronischen Atemwegserkrankungen, Heuschnupfen
- Gichtanfall
- Nierenfunktionsstörungen
- Magen- oder Darmgeschwüren oder Magen-Darmblutungen in der Vorgeschichte
- vorgeschädigter Niere
- Operationen
- schweren Leberfunktionsstörungen

Nebenwirkungen:
- häufig : Magen- Darmbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, geringfügige Blutverluste aus dem Magen-Darm-Bereich
- weitere mögliche Nebenwirkungen : Kopfschmerzen,Verwirrtheit, Schwindel, Hörstörungen, Nasenbluten, Ohrensausen, Zahnfleischbluten, Hautblutungen
- gelegentlich : Magendarmblutungen, Herzklopfen, Hautausschläge, Atemnot, Magen-Darm-Geschwüre
- selten :Magen-Darm-Durchbruch,  Blutdruckabfall, schwere Hautreaktionen, Atemnot-Anfälle, Schock,Nierenfunktionsstörungen, Quincke-Ödem, schwerwiegende Blutungen (beispielsweise im Gehirn), Unterzuckerung

Acetylsalicylsäure kann die Wirkung zahlreicher anderer Medikamente abschwächen oder verstärken.

Bei Auftreten von schwarzem Stuhl oder blutigem Erbrechen (Zeichen einer schweren Magenblutung) ist sofort der Arzt zu benachrichtigen.

Quellen und weitere Infos:
https://schmerzklinik.de/service-fuer-patienten/migraene-wissen/anfallsbehandlung/selbstmedikation/
https://www.dmkg.de/files/dmkg.de/patienten/Download/migraene%20und%20spannungskopfschmerz.pdf
Liebe Grüße Ann

Ann

#2
2.  Paracetamol

Paracetamol wurde früher bevorzugt bei Kindern verabreicht und galt als relativ "harmlos". Auch Schwangeren wurde dieses Medikament gegeben. Mittlerweile wird diese Meinung nicht mehr vertreten.

Paracetamol gibt es als Zäpfchen, Tablette, Brausegranulat, Tropfen, Kautablette und Saft.

Paracetamol gibt es auch als Kombipräperat und ist somit in anderen Medikamenten mit enthalten.

Wirkung:
Schmerzlindernd, fiebersenkend

Anwendung:
bei Erwachsenen 1000 mg.
Wirkungseintritt in der Regel ca. nach 30 bis 60 Minuten.
Falls beim Migräneanfall Erbrechen auftritt kann Paracetamol als Zäpfchen genommen werde.  

Darf nicht genommen werden bei:
- Gilbert-Syndrom ( Meulengracht- Krankheit )
- Nierenfunktionsstörungen
- in der Schwangerschaft
- in der Stillzeit
- Glucose-6-phosphat-Dehydrogenasemangel

Vorsichtsmaßnahmen:
Bei Leber- und Nierenerkrankungen nach Absprache mit dem Arzt
Nebenwirkungen:
Hautausschläge, Übelkeit, Atemnot, Blutbildveränderungen, Asthma, Blutdruckabfall bis Schock,Nierenfunktionsstörungen, Leberversagen.

Achtung : Paracetamol kann zu akutem Leberversagen führen !
und
darf auf keinen Fall in der Schwangerschaft genommen werden!

Mittlerweile kann dieses Medikament insbesondere bei Kindern und Jugendlichen das Asthmarisiko erhöhen:

siehe:
http://news.gesundheitkompakt.de/Kinder-Asthma-Risiko-lt-Studie-bei-Paracetamol-Einnahme-erhoeht
"Kinder: Asthma-Risiko lt. Studie bei Paracetamol-Einnahme erhöht"


Das Präparat kann die Wirkung weiterer Medikamente verstärken oder abschwächen oder selbst verstärkt bzw. abgeschwächt werden.


Quellen und weitere Infos:
https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffe/Paracetamol_298
Liebe Grüße Ann

Ann

#3
3. Ibuprofen

gibt es als Tablette, Zäpfchen und Brausegranulat unter verschiedenen Namen.
Dosierung bei Kindern 200 mg, bei Erwachsenen bis 600 mg
Es gibt sehr viele Medikamente, die den Wirkstoff Ibuprofen beinhalten, auch als Kombipräperate.

Wirkung:
schmerzlindernd, entzündungshemmend, fiebersenkend

Gegenanzeigen :
- wenn nach der Einnahme ähnlich wirkenden Tabletten/Wirkstoffen (wie ASS , nicht-steroidale Antirheumatika) Asthma-Anfälle, akuter Schnupfen (Rhinitis), Verengungen der Atemwege (Bronchospasmen) oder rote, juckende Hautausschläge auftreten sollte
- bei ungeklärter Blutbildungsstörung
- bei bestehende oder wiederholt aufgetretenen Magen- und Darmgeschwüren
- bei Blutungen im Hirn oder an anderen Stellen des Körpers
- bei schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen
- bei schwerer Herzinsuffizienz
- Vorsicht bei Bluthochdruck, bestimmten Darmerkrankungen, Herzmuskelschwäche, Nieren- oder Leberfunktioneinschränkungen

Nebenwirkungen:
- sehr häufig : Magen-Darm-Beschwerden, Durchfall, Bauchschmerzen, Erbrechen, Übelkeit,
- häufig: Magen-Darm-Geschwüre, Schwindel, Kopfschmerzen, Müdigkeit
- Sehstörungen, Hautjucken, Magenschleimhautentzündung, Hautausschläge, Nierenfunktionsstörungen, Hautausschläge,  Asthma-Anfälle.

Die Vorsichtsmaßnahmen, sowie Nebenwirkungen unterscheiden sich nicht viel von denen der Acetylsalicylsäure.

Quelle und weitere Infos:
https://www.apotheken-umschau.de/medikamente/wirkstoffe/ibuprofen-wie-es-wirkt-wechselwirkungen-tipps-718699.html
Liebe Grüße Ann

Ann

#4
4. Phenazon (z.B. "Migräne-Kranit")

Phenazon reduziert die Übelkeit sowie Lärm- und Lichtempfindlichkeit und ist im Gegensatz zu Mitteln wie ASS, Naproxen, Ibuprofen, Diclofenac magenfreundlich.
Gibt es in Tablettenform und als Zäpfchen.

Wirkung:
Schmerzlindernd, fiebersenkend

Darf nicht genommen werden bei:
- erworbene oder angeborene Produktionsstörung des roten Blutfarbstoffs (Porphyrie)
- erblich bedingter Mangel an dem Enzym Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase
- Kinder unter sieben Jahren
- Stillzeit

Vorsicht bei:
- in der Schwangerschaft
- Leber- und Nierenerkrankungen
- Asthma
- chronische Entzündungen der Atemwege
- bei bestimmten Allergien wie Schmerz- und Rheumamittel-Allergie, Lebensmittelallergie, Konservierungsmittelallergie

Nebenwirkungen:
gelegentlich : Allergische Hautreaktionen wie Rötungen , Juckzeiz, Nesselsucht
selten : Allergische Reaktionen, Schock.
Sehr selten: schwere Hautreaktionen wie makulopapulöse Exantheme, Erythema multiforme, Erythromelalgien,toxische epidermale Nekrolyse, Erythema nodosum, angioneurotisches Ödem

Besonderheiten:
Blutbildveränderungen sind nicht auszuschließen, daher sollte das Blutbild regelmäßig bei Patienten mit Blutbildschäden in der Vorgeschichte ärztlich überwacht werden.

Phenazon kann die Wirkung weiterer Medikamente abschwächen oder verstärken oder selbst abgeschwächt bzw.verstärkt werden.


Quellen und weitere Infos:
https://www.apotheken-umschau.de/medikamente/beipackzettel/migraene-kranit-500-mg-tabletten-3438004.html
Liebe Grüße Ann

Ann

#5
5. Naproxen

wird bei Schmerzen, Entzündungen und Fieber eingesetzt, auch bei Menstruationbeschwerden, Gicht, Schwellungen und entzündlich rheumatischen Erkrankungen.
Bei Migräne sollten 500 – 1000 mg eingenommen werden.

Naproxen darf nicht genommen werden bei:
- Herzmuskelschwäche
- Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür (Ulkus)
- schweren Leber-, Nieren- und Herzerkrankungen
- Lupus erythematodes

Vorsicht bei:
- erhöhter Blutungsneigung oder Blutgerinnungsstörungen
- bestimmten Darmerkrankungen
- Asthma
- Heuschnupfen / Allergien
- Bluthochdruck
- bestimmten Herzerkrankungen
- Schwangerschaft

Nebenwirkungen:
sehr häufig : Übelkeit, Erbrechen, Magenschmerzen, Sodbrennen, leichte Blutungen im Magen-Darm-Trakt
häufig : Magengeschwüre, Verdauungsstörungen, Magendarmbeschwerden, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Benommenheit, Schwindel
selten : Blutstuhl, Darmentzündungen, Asthmaanfälle, Nierenschäden
Leber- und Nierenfunktionsstörungen , Hautreaktionen, Verstopfung

Napoxen darf nicht zusammen mit anderen bestimmten Medikamenten eingenommen werden.

Bei menstrueller Migräne hat sich die Gabe von Naproxen nach einen speziellen Einnahmeschema als wirksam erwiesen.

Quellen und weitere Infos:
https://www.gelbe-liste.de/produkte/Naproxen-500-mg-HEXAL-Tabletten_355502
https://www.dolormin.de/faq-lexikon/wirkstoffe/naproxen
Liebe Grüße Ann

Ann

#6
6. Diclofenac

Diclofenac gehört zu der Gruppe NSAID, d.h. es ist ein nichtsteroidales Antirheumatikum .
Gibt es in Tablettenform, Spritze, Gel / Salbe und als Zäpfchen in unterschiedlicher Stärke.
Ist unter verschiedenen Namen erhältlich wie Voltaren, Allvoran, Diclabeta, Diclac, etc.

Wird bei Kopfschmerzen, Migräne, Regelschmerzen und Fieber gegeben, ebenso bei Entzündungen und entzündlich-rheumatische Erkrankungen, Gicht, Arthrose, Morbus Bechterew und Fibromyalgie. Auch bei Schwellungen und Entzündungen nach Operationen und Verletzungen wird dieser Wirkstoff eingesetzt.

Dosierung:
bis max. 75 Milligramm des Wirkstoffs pro Tag,
bei Schmerzen höchstens 4 Tage ohne ärztliche Absprache einnehmen,
Diclofenac-Dosierungen zum Einnehmen bis 25 Milligramm pro Tablette oder Dragee sind verschreibungsfrei.

Wirkung:
entzündungshemmend, abschwellend, schmerzstillend und fiebersenkend

Darf nicht gegeben werden bei:
- Magen- oder Darmgeschwüren
- Blutbildungsstörungen, Blutgerinnungsstörungen
- akuten Blutungen
- schwerer Herzmuskelschwäche
- wenn nach der Einnahme ähnlich wirkenden Tabletten/Wirkstoffen (wie ASS , nicht-steroidale Antirheumatika) Asthma-Anfälle, akuter Schnupfen (Rhinitis), Verengungen der Atemwege (Bronchospasmen) oder rote, juckende Hautausschläge auftreten sollten
- Schwangerschaft und Stillzeit

Vorsicht bei :
- Asthma
- Heuschnupfen und allgemeiner Allergie-Neigung
- chronischen Atemwegsinfektionen
- akuten Stoffwechselstörungen
- Leberfunktionsstörungen
- bestimmte Hauterkrankungen
- Magendarmbeschwerden
- entzündlichen Darmerkrankungen
- Herzmuskelschwäche und Bluthochdruck
- Blutgerinnungsstörungen und Einnahme von Antikoagulanzien
- Nierenfunktionsstörungen und Einnahme von Entwässerungsmitteln
- Diabetis

Diclofenaczäpfchen düfen nicht bei Dickdarmentzündung genommen werden.

Nebenwirkungen bei niedriger, frei verkäuflicher Dosierung :
häufig: Erregung, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen, Blähungen, Durchfall, Bauchschmerz,  Verdauungsstörungen, Hautausschlag.

selten: Überempfindlichkeiten, Benommenheit, allergische Reaktion (einschließlich Blutdruckabfall und Schock), Asthma, Magenschleimhautentzündung, Bluterbrechen, Magen-Darm-Blutung, blutiger Durchfall, Magen-Darm-Geschwüre, Teerstuhl, Leberentzündung,Nesselfieber,  Gelbsucht, Leberfunktionsstörung, Wassereinlagerungen im Gewebe

Nebenwirkungen bei höher, verschreibungspflichtiger Dosierung :
häufig : Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, leichte Blutungen im Magen-Darm-Trakt

gelegentlich: Magengeschwüre,Bauchkrämpfe, Verdauungsstörungen,  Appetitlosigkeit, Erregung, Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Benommenheit, Müdigkeit, Schwindel, Erhöhung der Leberenzymwerte, Hautausschlag und Hautjucken.

selten: blutiges Erbrechen, Blutstuhl, Leberschäden, blutiger Durchfall,  Blutarmut, Blutbildungsstörung mit Blutzellverlusten, Nesselfieber,  Wasseransammlungen in Armen und Beinen.


Quellen und weitere Infos :
https://www.apotheken-umschau.de/medikamente/wirkstoffe/diclofenac-wirkung-anwendung-nebenwirkungen-718715.html
https://www.gelbe-liste.de/produkte/Diclac-50-mg-magensaftresistente-Tabletten_8576
Liebe Grüße Ann

Ann

#7
1 a ) Novalgin

ist ein rezeptpflichtiges Schmerzmittel aus der Gruppe der nichtsauren Nichtopioid-Analgetika mit dem Wirkstoff Metimazol.

Gibt es als Tropfen, Tabletten, Brausetabletten, Zäpfchen und Injektionslösung (intravenös oder intramuskulär )

Handelsnamen:
Analgin, Berlosin, Nopain, Novalgin, Novaminsulfon

Wird eingenommen bei:
- bei mittleren bis starken Schmerzen
- Koliken (krampfartige Schmerzen)
- Tumorschmerzen
- Fieber

Darf nicht genommen werden bei:
- Knochenmarksfunktionsstörungen und Erkrankungen des Blutbildsystems
- Unverträglichkeit anderer Schmerzmitteln (nicht-opioide Schmerzmittel, nicht-steroidale Schmerzmittel)  auf die eine allergischer Reaktionen erfolgte
- Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel
- angeborener oder erworbener Störung der Produktion des roten Blutfarbstoffes
- bestimmten Leberfunktionsstörungen

Vorsicht bei :
- allergisch bedingtem Asthma, Unverträglichkeitsreaktionen auf Farbstoffe oder Alkohol, chronischer Nesselsucht
- Nieren- und Leberfunktionsstörungen
- schweren Herzkranzgefäßverengungen und der Hirngefäße, Herzinfarkt
- Vielfach-Verletzten
- niedrigem Blutdruck oder instabilem Kreislauf, ganz besonders, wenn das Mittel gespitzt wird der Blutdruck gefährlichen abfallen. Das Mittel muss langsam gesprizt werden und darf als Einzeldosis nicht mehr als ein Gramm Metamizol sein
Novalgin als Tablette darf Kindern unter 10 Jahren nicht gegeben werden.

Nebenwirkungen:
gelegentlich: allergischer Hautausschlag, niedriger Blutdruck
Selten: fleckig-pustelige Hautausschläge, Weiße-Blutkörperchenmangel
Sehr selten: Schmerzmittel-Asthma, schwere Hautreaktionen,  Blutbildveränderungen, Kreislaufschock, Nierenfunktionsverschlechterung, Harnausscheidungsmangel, Blutgefäßentzündung (bei Injektion), seelische Störungen (Angst, Aufregung, Depressionen, Delirium,  Wahnvorstellungen, Teilnahmslosigkeit)

Während der Anwendung von Metamizol kann es zu einem Mangel an Blutplättchen und einer lebensbedrohlichen Blutbildungsstörung (Agranulozytose) kommen, deshalb sollte regelmäßig das Blutbild ärztlich kontrolliert werden. Bemerkt der Patient Unterhautblutungen oder Fieber, ist die Behandlung abzubrechen und der Arzt aufzusuchen.

Metimazol darf nicht zusammen mit anderen bestimmten Medikamenten eingenommen werden.


Quellen und weitere Infos:
https://www.apotheken.de/beipackzettel/AADFHA/NOVALGIN
https://www.bfarm.de/SharedDocs/Risikoinformationen/Pharmakovigilanz/DE/RI/2009/RI-metamizol.html
Liebe Grüße Ann

Ann

#8
2 b ) Naproxen in der Dosierung 500- 750 mg ist rezeptpflichtig

Infos siehe Beitrag 5. Naproxen
Liebe Grüße Ann

Ann

#9
3a. Dexibuprofen in der Dosierung 300 -max. 600mg

Dexibuprofen als Weiterentwicklung des Wirkstoffes Ibuprofen ist es etwa doppelt so wirksam, man kommt mit einer geringeren Arzneistoffmenge pro Tablette aus. Die Wirkung setzt etwas schneller ein als bei herkömmlichen Ibuprofen-Medikamenten.
Es ist verschreibungpflichtig und gehört zur Gruppe der nicht-steroidalen Schmerz- und Entzündungshemmer (NSAR).

Wirkt entzündungshemmend und schmerzstillend,

Wird gegeben bei:
Schmerzen:
- Regelschmerzen, Zahnschmerzen
- Schmerzen bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen
- Schmerzen und Entzündungen bei Arthrose
- Schmerzen des Bewegungsapparates


Darf nicht gegeben werden bei:
- erhöhter Blutungsneigung
- Kinder unter 18 Jahren

Vorsicht bei:
- Magen-Darm-Beschwerden
- Magen- Darm – Geschwüren in der Vorgeschichte
- Blutbildungs- oder Blutgerinnungsstörungen
- entzündlichen Darmerkrankungen
- Asthma, Heuschnupfen, chron. Atemwegserkrankungen
- bestimmten Herzerkrankungen, Bluthochdruck
- akute Stoffwechselstörungen
- Nierenfunktionsstörungen

Dexibuprofen darf nicht zusammen mit anderen bestimmten Medikamenten eingenommen werden.

Handelsnamen :
Deltaran , Dexibuprofen

Quellen und weitere Infos:
https://medikamio.com/de-de/wirkstoffe/dexibuprofen
https://www.onmeda.de/therapie/wirkstoffe/dexibuprofen-id204918/
Liebe Grüße Ann